Manchmal muss man aufhören
vor etwas davonzulaufen,
und anfangen auf etwas zuzugehen.
Vor etwa einem Jahr habe ich mich dazu entschieden dass ich „mein Leben verändern“ möchte. Was das genau bedeuten sollte, war mir nicht klar.
Und in den letzten Monaten ist mir etwas aufgefallen.
Ich bin unglaublich ängstlich. Wohin ich auch sehe finde ich sie: die Angst.
Angst vor Menschen, Angst vor Krankheiten, Angst vor Ungewohntem.
Angst alleine zu sein.
Angst neues zu probieren.
Angst nicht gut genug zu sein.
Angst zu versagen.
Angst etwas zu verpassen.
Angst falsche Entscheidungen zu treffen.
Angst mein Leben zu verschwenden.
Ich könnte diese Liste noch sehr viel weiter führen. Manche meiner Ängste sind vielleicht berechtigt oder normal, andere sind wiederum absolut sinnlos und irrational. Aber so oder so, lange war mir nicht bewusst wie oft ich Entscheidungen einfach nur aus Angst treffe.
Wenn ich an einige Situationen und Möglichkeiten denke, die wirklich zu Veränderung hätten führen können, fällt mir auf, dass ich mir immer wieder eigene Blockaden aufgebaut habe.
Ich habe mich komplett verschlossen. Versucht mich abzulenken um nicht mit dem was mir Angst macht konfrontiert zu werden und mir selbst (unbewusst) Steine in den Weg gelegt.
Also…was hilft um aus dieser Denkweise raus zu kommen?
Da kann ich nur ein Wort sagen. Achtsamkeit.
Erst wenn man bemerkt, warum man eigentlich so handelt wie man es tut, kann man anfangen etwas zu verändern.
Genauso ist es bei Wut. Wenn man in einem wütenden Moment inne hält und seine Wut bis in den Ursprung zurück verfolgt, stößt man wieder auf Angst. Und durch diese Achtsamkeit, das Hineinspüren in den aktuellen Moment, kann man anfangen bewusst etwas zu tun und nicht einfach nur aus einem Impuls heraus zu reagieren.
Und sobald mir aufgefallen ist, dass meine Aktionen oft von Ängsten kontrolliert wurden, habe ich angefangen anders damit umzugehen.
Wenn ich jetzt merke, dass mir etwas Angst macht oder dass ich mich unwohl fühle, versuche ich zuerst zur Ruhe zu kommen und in mich hinein zu hören.
Wovor genau habe ich Angst?
Und dann versuche ich mir selbst diese Angst zu nehmen, so wie man es bei einem guten Freund tun würde.
Die Angst erkennen. Ruhe finden. Vertrauen. Loslassen.
Ein sehr bestärkender Beitrag zu einem sehr wichtigem Thema. Weiter so!
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Danke 🙂
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